MENTALE STÄRKE IM ENDSPURT: WIE DU MIT KLAREM KOPF DURCHS ZIEL KOMMST
- Barbara Meier
- vor 5 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

Die letzten Meter zählen doppelt. Egal ob in einer sportlichen Saison, in intensiven Prüfungswochen oder am Ende eines langen Projekts – kurz vor dem Ziel scheint oft alles schwerer. Der Akku ist leer, die Konzentration schwankt, der Druck steigt. Genau hier entscheidet sich, wer mental bereit ist, sein Potenzial auch unter Belastung abzurufen.
1. DER MARATHON IM KOPF - PRÜFUNGEN, PROJEKTE & SPORTLICHE ENDPHASEN
Ein Marathon ist mehr als nur 42 Kilometer. Es ist ein mentales Spiel zwischen Etappen, Erwartungen und Erschöpfung. Und genau so fühlt sich auch eine Prüfungszeit an, die sich über Wochen zieht: zuerst die schriftlichen Prüfungen, eine Woche später die mündlichen, kaum eine echte Pause dazwischen. Oder ein Projekt, das monatelang vorbereitet wird – und dann in einer zwei- bis dreiwöchigen Intensivphase den Abschluss findet. Lange Tage, wenig Erholung, hoher Druck.
Auch hier gilt: Wer sich ständig das ganze „Marathon-Ziel“ vor Augen hält, überfordert sich mental. Besser ist es, die Strecke – oder eben die Prüfungszeit – in überschaubare Abschnitte zu unterteilen.
2. MIT TEILZIELEN DEN FOKUS BEHALTEN
Mentale Stärke im Endspurt beginnt mit einem klaren Blick auf das Naheliegende: Was steht heute an? Was ist mein nächster Zwischenschritt?
Diese Fragen helfen, sich nicht vom grossen Ganzen erdrücken zu lassen. Wer in Etappen denkt, kann Erfolge feiern – auch wenn das grosse Ziel noch nicht erreicht ist.
Praxis-Tipp:
Statt „Ich muss noch drei Wochen durchhalten“ lieber:
„Heute konzentriere ich mich auf diese eine Prüfung. Danach gehe ich spazieren. Morgen ist ein neuer Tag.“
Das klingt banal – aber es hilft, in einem hohen Stresslevel den Kopf frei zu behalten.
3. PAUSEN SIND KEIN LUXUS - SONDERN DEIN SCHLÜSSEL ZUM DURCHHALTEN
In intensiven Phasen fällt es oft schwer, sich Pausen zuzugestehen. Man hat das Gefühl, man „muss“ funktionieren – ständig, ohne Unterbruch. Doch genau das ist kontraproduktiv.

Erlaub dir bewusst mentale Pausen.
Egal ob beim Lernen, Arbeiten oder Trainieren: Der Kopf braucht Erholung, um Leistung zu bringen. Gerade in längeren Prüfungsphasen kann ein kurzer Spaziergang, ein Gespräch mit Freunden oder ein Abend ohne Lernstoff Wunder wirken.
Mein persönlicher Erfahrungswert:
Während meiner eigenen Prüfungszeit fiel es mir schwer, abzuschalten. Ich hatte das Gefühl, jede freie Minute müsste effizient genutzt werden. Doch im Nachhinein waren es gerade die bewussten Erholungszeiten, die mich durchhalten liessen.
4. WENN DER KÖRPER NICHT MEHR WILL - UND DER KOPF ENTSCHEIDET
Zurück zum Marathon: Viele scheitern nicht an der Strecke, sondern am eigenen Kopf. Wer zu schnell startet, verbraucht zu früh die Energie – und kämpft dann ab Kilometer 35 mit sich selbst. Plötzlich stellen sich Fragen wie: „Warum mache ich das eigentlich?“, „Geht das überhaupt noch?“
In solchen Momenten entscheidet mentale Stärke. Nicht, indem du dich zwingst – sondern indem du bewusst wahrnimmst, was du brauchst. Manchmal ist es ein kurzer Schritt zurück. Manchmal ein innerer Dialog: „Ich habe trainiert. Ich bin vorbereitet. Ich schaffe das – einen Schritt nach dem anderen.“
Und manchmal ist es auch das bewusste Spüren: „Ich muss nicht alles auf Biegen und Brechen durchziehen. Ich darf auf meinen Körper hören.“
5. FAZIT: DURCHATMEN, FOKUSSIEREN, WEITERMACHEN

Am Ende zählen nicht nur Leistung, sondern auch Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Motivation im Endspurt bedeutet nicht, sich aufzureiben – sondern klug mit den eigenen Ressourcen umzugehen. Es geht darum, die eigenen Grenzen zu respektieren, auf kleine Erfolge zu achten und Schritt für Schritt Richtung Ziel zu gehen.
Wer mental bereit ist, geht nicht blind weiter – sondern bewusst. Mit klarem Fokus, innerer Stärke und dem Vertrauen: Ich habe genug in mir, um auch die letzten Meter zu schaffen.
Deine Reflexionsfrage für diese Woche:
👉 Wie kannst du diese Woche für mehr mentale Leichtigkeit sorgen – trotz Leistungsdruck?
Vielleicht ist es ein Spaziergang. Vielleicht ein Gespräch. Vielleicht einfach der Gedanke: „Ich bin auf dem Weg – und das zählt.“
Du steckst mitten im Endspurt – und suchst mentale Strategien, um fokussiert zu bleiben?
Ich begleite dich gerne im Coaching – individuell, lösungsorientiert und mit einem klaren Blick auf deine Ressourcen.
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