BEWUSSTE PAUSEN STATT AUFSCHIEBERITIS: WIE MENTALE BLOCKADEN DEIN LERNVERHALTEN BEEINFLUSSEN
- Barbara Meier
- vor 2 Tagen
- 3 Min. Lesezeit

Gerade in intensiven Lernphasen – ob vor Prüfungen, Abgaben oder wichtigen Präsentationen – sind Pausen entscheidend für die Leistungsfähigkeit. Doch statt bewusst Erholung zu suchen, greifen viele zum Handy, scrollen endlos durch Social Media oder versinken in Serien.
Das Problem dabei? Diese Art von Pause ist selten erholsam. Sie lenkt zwar kurzfristig ab, füllt aber nicht wirklich die inneren Energiespeicher.
Eine echte Pause darf bewusst sein – geplant, offline, klar abgegrenzt vom Tun. Sie muss nicht produktiv erscheinen, sondern wirksam sein. Denn wer achtsam pausiert, kann sich danach wieder besser konzentrieren, fokussieren und motivieren.
Aufschieberitis oder echte Erholung? Der feine Unterschied
Mentale Hindernisse erkennen: Warum der Start oft so schwerfällt
Tools für echte Erholung: So kann Pausengestaltung funktionieren
Mentales Training als Unterstützung
1. AUFSCHIEBERITIS ODER ECHTE ERHOLUNG? DER FEINE UNTERSCHIED
Viele fragen sich insgeheim: „Mache ich gerade wirklich eine Pause – oder schiebe ich nur wieder auf?“
Hier liegt ein entscheidender Punkt: Eine bewusste Pause fühlt sich gut und verdient an. Aufschieberitis hingegen erzeugt Druck, Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen.
Typische Merkmale von Aufschieberitis:
Du weisst, was zu tun wäre – tust es aber nicht.
Du beginnst mit Nebensächlichkeiten, statt den ersten Schritt zu machen.
Du „belohnst“ dich mit einer Pause, bevor du überhaupt begonnen hast.
Es geht nicht darum, sich selbst unter Druck zu setzen. Sondern darum, ehrlich hinzuschauen: Was brauche ich gerade wirklich – Pause oder Aktivierung?
2. MENTALE HINDERNISSE ERKENNEN: WARUM DER START OFT SO SCHWERFÄLLT
Manchmal liegt das Problem nicht im Zeitplan oder der Disziplin, sondern im Kopf.
Typische mentale Blockaden können sein:
Perfektionismus: Lieber nicht anfangen, als „schlecht“ anfangen
Überforderung: Der Berg wirkt so gross, dass du nicht weisst, wo du starten sollst
Fehlende Struktur: Kein klarer Plan → kein Einstieg
Selbstzweifel: „Ich kann das eh nicht“ oder „Ich bin zu spät dran“
Solche Gedanken sind menschlich – aber sie halten dich davon ab, ins Handeln zu kommen. Genau hier kann mentales Training ansetzen.
3. TOOLS FÜR ECHTE ERHOLUNG: SO KANN PAUSENGESTALTUNG FUNKTIONIEREN
Hier drei einfache, aber wirksame Methoden, um dein Pausenverhalten achtsamer und erholsamer zu gestalten:

Mini-Rituale zum Abschalten Ein bewusster Wechsel: 10 Minuten Barfusslaufen im Garten, ein Glas Wasser in Ruhe trinken, ein kurzer Bodyscan oder bewusster Atemzug. Kleine Rituale signalisieren dem Gehirn: Jetzt ist Pause.
Offline-Zeiten bewusst planen Statt spontan zum Handy zu greifen: Wie wäre es mit einem Handyparkplatz während der Lernzeit? Oder einem festen Zeitraum ohne Bildschirm direkt nach dem Lernen?
Bewegung vor Belohnung Ein kurzer Spaziergang – ohne Podcast – oder 15 Minuten Joggen können Wunder wirken. Danach fühlt sich auch Netflix entspannter an, weil dein Körper wirklich abschalten durfte.
4. MENTALES TRAINING ALS UNTERSTÜTZUNG
Wer unter Aufschieberitis leidet, kämpft nicht mit Faulheit – sondern oft mit mentalen Hürden, die man selten allein durch „mehr Disziplin“ überwindet.
Mentales Coaching kann helfen, genau hinzuschauen:
Was hält mich zurück?
Welche inneren Glaubenssätze sabotieren mich?
Wie kann ich meine Motivation aktivieren – auch ohne Druck von aussen?
Durch individuell angepasste Strategien kann Mentaltraining helfen, alte Verhaltensmuster zu durchbrechen, realistische Lernziele zu setzen und wieder in die eigene Handlungsfähigkeit zu kommen.
Reflexionsfrage der Woche:
Was wäre ein echter erster Schritt – und was wäre eine echte Pause für dich?
Mini-Übung:
Notiere dir für einen Tag alle deine „Pausen“ – was du gemacht hast, wie du dich danach gefühlt hast.
Am Ende des Tages frage dich: Welche dieser Pausen haben mir wirklich gutgetan – und warum?
Wenn du merkst, dass du immer wieder in Aufschieberitis fällst oder dich schwer tust, überhaupt zu starten, dann ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Signal, genauer hinzuschauen. Vielleicht lohnt es sich, deine mentalen Strategien neu auszurichten.
👉 Lust auf Veränderung?
Ich begleite dich gerne im Mentalcoaching – damit du wieder mit klarem Kopf und gutem Gefühl ins Handeln kommst.
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