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Lehrstellenstart & Saisonstart: Wie mentale Stärke beim Einstieg hilft – für Eltern und Jugendliche

  • Autorenbild: Barbara Meier
    Barbara Meier
  • 4. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
Jungendlicher startet seine Reise

Der Sommer bringt neue Anfänge: Für viele Jugendliche startet die Lehre oder eine neue sportliche Saison. Für die einen ist es der erste Schritt in die Berufswelt, für andere der nächste in ihrer sportlichen Laufbahn. Gleichzeitig beginnt auch für Eltern ein neues Kapitel – eines, das oft mit Unsicherheit, Zurückhaltung und dem Gefühl verbunden ist, nur noch am Rand zu stehen.


Und genau da entsteht Spannung: Wie viel Unterstützung ist gut? Wie viel Zurückhaltung notwendig? Was hilft wirklich – und was wirkt nur gut gemeint?



1. Jugendliche im Umbruch: zwischen Vorfreude und Unsicherheit

Der Einstieg in eine Lehre oder eine neue Saison bedeutet viel auf einmal: Neue Menschen, neue Abläufe, neue Erwartungen – und manchmal auch der Druck, direkt funktionieren zu müssen.


Jugendliche stellen sich oft Fragen wie:

  • Bin ich gut genug?

  • Was, wenn ich Fehler mache?

  • Wie finde ich meinen Platz im Team oder im Betrieb?


Nicht alle sprechen offen über ihre Unsicherheiten. Manchmal zeigt sich Überforderung in Rückzug, Gereiztheit oder einer „mir egal“-Haltung. Das heisst nicht automatisch, dass etwas schiefläuft – aber es lohnt sich, achtsam hinzuschauen.


2. Eltern in der Begleiterrolle: mit Unsicherheiten umgehen

Auch für Eltern ist dieser Start nicht einfach: Man sieht das eigene Kind kämpfen, will helfen – aber merkt schnell: Einfach lösen geht nicht mehr.


Viele Eltern fragen sich:

  • Wie geht’s meinem Kind wirklich?

  • Soll ich etwas sagen – oder besser abwarten?

  • Wie viel Nähe ist gut – wie viel Abstand notwendig?


Diese Unsicherheit ist völlig normal. Und ja – es kostet manchmal mehr Kraft, nichts zu tun, als direkt eine Lösung vorzuschlagen.


Gerade wenn man sieht, dass etwas hakt, ist es schwer auszuhalten. Aber genau darin liegt oft der Schlüssel zur Entwicklung: Vertrauen schenken, statt Kontrolle übernehmen.


3. Fragen statt Ratschläge: wie mentale Stärke wachsen kann

Ein alter Spruch sagt: „Ratschläge sind auch Schläge.“

Das klingt hart – aber es steckt ein Funken Wahrheit darin.


Gut gemeinte Tipps wie „Mach es halt so…“ oder „Ich würde an deiner Stelle…“ bewirken manchmal das Gegenteil: Der oder die Jugendliche blockt ab oder fühlt sich nicht verstanden.

Familiengespräche

Was stattdessen oft hilfreich ist: gute Fragen stellen – offen, neugierig, ohne Druck. Zum Beispiel:

  • „Was war heute dein Highlight?“

  • „Was war herausfordernd – und wie bist du damit umgegangen?“

  • „Was möchtest du morgen anders machen?“


Solche Fragen öffnen Gesprächsräume – ohne zu belehren. Sie helfen dem Gegenüber, die eigene Situation selbst zu reflektieren – und genau das ist mentale Stärke: die Fähigkeit, sich selbst zu steuern, statt gesteuert zu werden.


4. Was beide Seiten brauchen: Raum, Vertrauen und Geduld

Eltern wollen oft nur das Beste. Und trotzdem – oder gerade deshalb – spüren sie irgendwann: Man kann nicht alles selbst auffangen.


Das durfte ich selbst erfahren – schon vor vielen Jahren, als ich Nachhilfe gab. Ich fragte mich damals, warum die Eltern ihre Kinder nicht einfach selbst unterstützen. Erst später, mit eigenen Kindern, wurde mir klar: Emotional ist man oft zu nah dran.

Und genau deshalb kann Hilfe von aussen so entlastend und wirksam sein – für Jugendliche und für Eltern.


Denn: Jugendliche müssen selbst wollen, selbst fühlen, selbst entscheiden. Eltern können Rahmen bieten, Gesprächspartner:innen sein – aber nicht die Richtung vorgeben.


5. Fazit: Gemeinsam unterwegs – aber jede:r mit eigenem Kompass

Der Einstieg in die Lehre oder in eine neue Saison ist mehr als ein organisatorischer Wechsel. Es ist ein mentaler Übergang – bei dem Unsicherheit, Zweifel und innere Spannungen ganz normal sind.


Mentale Stärke bedeutet nicht, immer souverän zu wirken. Sie bedeutet, sich selbst zu hinterfragen, in die Verantwortung zu kommen – und nicht alles allein machen zu müssen.


Eltern dürfen begleiten, fragen, da sein. Jugendliche dürfen suchen, ringen, lernen. Und manchmal ist ein Gespräch mit einer neutralen Person genau das, was beiden Seiten guttut.


6. Unterstützung suchen ist kein Zeichen von Schwäche

Du möchtest dein Kind beim Einstieg begleiten – ohne zu viel oder zu wenig zu tun?

Oder du spürst selbst, dass dir eine neutrale Aussensicht helfen würde, gelassener durch diese Phase zu gehen?


Dann melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch.

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Mental bereit – für Eltern, Jugendliche und alle, die neue Wege mutig gestalten wollen.

 
 
 

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Barbara Meier

Luzernerstrasse 6

6045 Meggen, Luzern

Tel.: + 41 76 331 66 91

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