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Ziele setzen ohne Druck: Wie du Fokus & Flexibilität vereinst

  • Autorenbild: Barbara Meier
    Barbara Meier
  • 11. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit
Klarheit Denkweise Weg

Wie du deine Ziele realistisch, motivierend und anpassungsfähig gestaltest

 

Ziele geben uns Orientierung, Motivation und eine klare Richtung. Sie helfen uns, dranzubleiben – gerade wenn es anstrengend wird. Und doch: Oft spüren wir beim Thema Ziel nicht Aufbruch, sondern Druck. Aus dem Wunsch, etwas zu erreichen, wird ein Muss. Die Freude am Tun weicht der Angst, zu scheitern. Und spätestens, wenn Umstände sich ändern, wissen wir nicht mehr, ob wir dem Ziel treu bleiben oder flexibel reagieren sollen.

Aber: Fokus und Flexibilität sind kein Widerspruch. Im Gegenteil – sie ergänzen sich ideal, wenn du deine Ziele mental bereit angehst.


  1. Persönliche Geschichte: mein erstes Winterschwimmen

  2. Was ich daraus gelernt habe

  3. Ziele als Kompass – nicht als Fessel

  4. Reflexionsimpuls für dein neues Ziel

  5. Fazit: Ziele mit Sinn statt Zwang

  6. Was ist dein Ziel – und wie willst du es leben?


1. Persönliche Geschichte: mein erstes Winterschwimmen

Als ich im ersten Winter mit dem Winterschwimmen begann, setzte ich mir ein klares Ziel: jeden Tag in den See steigen. Ich wollte mich überwinden, meine Komfortzone verlassen, stärker werden. Und ich hielt mich strikt daran. Egal ob Schneefall, Wind oder eisige Temperaturen – ich ging ins Wasser. Nicht, weil es immer leicht war, sondern weil ich überzeugt war: Wenn ich einmal aussetze, könnte es vorbei sein. Die Angst war da: Was, wenn ich es dann nicht mehr schaffe?


Dann kamen unsere Ferien. Aufgrund einer Operation bei meinem Sohn konnten wir nicht in den Schnee, sondern flogen in die Wärme – mitten im kältesten Monat für den See. Zehn Tage Pause. Ich fragte mich: War’s das jetzt?


Doch zurück zu Hause stieg ich mit meinen Freundinnen wieder in den See – ohne Probleme. Es ging. Mein Körper erinnerte sich. Meine Motivation war noch da. Und ich zog mein Programm weiter durch.


2. Was ich daraus gelernt habe

Diese Erfahrung hat meine Sicht auf Ziele grundlegend verändert:

  • Ziele sollten realistisch sein – nicht heroisch. Ich muss sie auch im Alltag durchziehen können.

  • Pausen sind kein Scheitern. „Jokertage“ helfen, auch mal dem Wetter oder der inneren Stimme nachzugeben.

  • Flexibilität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Reife.

  • Das Ziel bleibt – aber der Weg darf sich verändern.


3. Ziele als Kompass – nicht als Fessel

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Ob im Sport, in der Schule, im Studium oder Beruf: Ein Ziel ist wie ein Kompass. Es gibt Richtung. Aber es ist keine Eisenkette. Wenn sich das Gelände ändert – sei es durch Krankheit, private Umstände oder neue Prioritäten – darfst du auch deinen Kurs anpassen. Nicht aufgeben, sondern bewusst entscheiden.


Spitzensportler:innen und Bergsteiger:innen sagen oft: „Abbrechen ist manchmal die schwierigere Entscheidung als Weitermachen.“ Ziele dürfen dich herausfordern – aber nicht blockieren.


4. Reflexionsimpuls für dein neues Ziel

Vielleicht startest du gerade in ein neues Schuljahr, planst deine nächste Wettkampfsaison oder willst dich beruflich weiterentwickeln. Dann nimm dir bewusst Zeit für folgende Reflexion:

  • Was möchte ich wirklich erreichen – und warum?

  • Was passiert, wenn ich mal einen Tag oder eine Woche aussetze?

  • Wie kann ich meine Ziele so gestalten, dass sie motivieren – und nicht belasten?

  • Wie baue ich bewusste Flexibilität ein? (z. B. Check-in alle 4 Wochen, 2 Jokertage pro Monat, …)


👉 Eine hilfreiche Orientierung ist auch das bekannte SMART-Prinzip, das ich in meinem früheren Blogartikel über Willenskraft und Motivation bereits detaillierter beschrieben habe. Kurz zusammengefasst: Ein gutes Ziel ist

  • Spezifisch – also konkret formuliert

  • Messbar – damit du erkennst, ob du Fortschritte machst

  • Attraktiv – du willst es wirklich erreichen

  • Realistisch – es passt zu deinem Alltag und deinen Ressourcen

  • Terminiert – du gibst dir einen klaren Rahmen oder Zeitpunkt zur Überprüfung


Aber auch hier gilt: SMART darf nicht starr machen. Es ist ein Leitfaden – kein Gesetz. Du darfst dein Ziel regelmässig reflektieren und anpassen, ohne gleich dein Commitment infrage zu stellen.


5. Fazit: Ziele mit Sinn statt Zwang

Ziele sind wertvoll – aber nur, wenn sie uns innerlich mitnehmen. Wer lernt, Fokus mit Flexibilität zu verbinden, bleibt nicht nur motiviert, sondern auch langfristig handlungsfähig. Es geht nicht darum, perfekt zu funktionieren. Es geht darum, mit Sinn, Klarheit und Gelassenheit dranzubleiben – und bei Bedarf mutig neue Wege zu wählen.


6. Was ist dein Ziel – und wie willst du es leben?

➡️ Nimm dir heute 10 Minuten und überprüfe deine aktuellen Ziele:

Sind sie realistisch? Motivieren sie dich? Wo brauchst du mehr Freiraum?


Oder starte bewusst mit einem neuen Ziel – klein, klar und flexibel. Wenn du magst, teile es mit mir oder auf Social Media. Ich freue mich auf deine Gedanken.


Mentale Stärke beginnt dort, wo du mit dir im Einklang bleibst – auch wenn’s mal anders läuft als geplant.

 
 
 

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sports project management GmbH

Barbara Meier

Luzernerstrasse 6

6045 Meggen, Luzern

Tel.: + 41 76 331 66 91

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